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Nie wieder!

Evang. Stadtkirche Hockenheim (Rathausstr. 6)

Gedenkveranstaltung zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren

Am Dienstag, 28. Januar lädt die Evang. Kirchengemeinde Hockenheim um 19.30 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche Hockenheim zu einer Gedenkveranstaltung ein. Im Januar jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 80. Mal. Die evangelische Kirchengemeinde Hockenheim veranstaltet deshalb eine musikalische Lesung gegen das Vergessen, in deren Mitte ein bewegendes Einzelschicksal steht.  Darin werde die erschütternden Erfahrungen der französischen Ärztin Adélaïde Hautval auch in ihren eigenen Worten nacherzählt. Auf die Lesungen antwortet Thomas Fritzler mit seinen Perkussionsinstrumenten und Kantor Samuel Cho am Klavier mit Kompositionen, die die Stimmungen eindrücklich aufgreifen.

Überschrift in h2

Adélaïde Hautval war keine Widerstandskämpferin. Sie übte weder Sabotage gegen die Besatzer, noch beteiligte sie sich am bewaffneten Kampf. Doch die elsässische Ärztin passte sich nicht dem Antisemitismus und Rassismus des Vichy-Regimes an, sondern zeigte Zivilcourage, wo die meisten schwiegen. Vor 82 Jahren wurde die Pfarrerstochter Adélaïde Hautval nach Auschwitz deportiert; viele Jahre später schrieb sie ihre Erinnerungen an diese Zeit auf. Sie informiert über den Alltag in den Konzentrationslagern, berichtet über medizinische Menschenversuche, über moralische Entscheidungen und Eigenverantwortung in extremen Situationen. Sie zeigt: Auch unter menschenunwürdigen Bedingungen war und ist es möglich, »Nein« zu sagen, sich nicht zu fügen und den aufrechten Gang zu bewahren.

©Michael Werner Nickel / pixelio.de

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